• Cori spezzati: Hier geht's zur Playlist!

  • Sie sind Bass und möchten bei uns mitsingen? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

  • Der aktuelle Probeplan bis November 2024 ist aufgeschaltet.

  • Unser nächstes Konzert: Classique mondiale

    Joseph de Bologne wurde 1745 auf Guadeloupe als Sohn eines Plantagenbesitzers und einer Sklavin geboren. Da es für einen «Mulatten» auf Guadeloupe kaum Aussichten auf eine ordentliche Berufsausübung gab übersiedelte er bereits in jungen Jahren mit seiner Mutter nach Frankreich, wo er eine Fechtausbildung sowie eine umfassende musikalische Erziehung erhielt. Bald machte er sich als sich als virtuoser Geiger, Komponist und Dirigent einen Namen. Seine Konzerte faszinierten und begeisterten das Pariser Publikum und auch der junge Wolfgang Amadeus Mozart zeigte sich beeindruckt von Bolognes Fähigkeiten und übernahm einige seiner virtuosen Spieltechniken in seine eigenen Kompositionen. Mozart hatte zu der Zeit gerade seinen Dienst an der Salzburger Domkapelle quittiert, wo er seine ersten grossen Sakralwerke komponiert hatte, und suchte in den Zentren nach künstlerischer Inspiration. Seinen Zeitgenossen Joseph Martin Kraus verschlug es wiederum an den schwedischen Hof in Stockholm, wo er einen höchst individuellen musikalischen Stil kultivierte. Auf der anderen Seite des Atlantiks sog der Priester José Maurício Nunes Garcia am portugiesischen Hof in Rio de Janeiro die Musik seiner europäischen Kolleg*innen auf und bildete sich autodidaktisch zu einem angesehenen Komponisten weiter.

    Das Programm Classique mondiale spürt der künstlerischen Globalisierung im 18. Jahrhundert nach und beleuchtet die vielfältigen kulturellen Verflechtungen jener Epoche, eine Kehrseite der kolonialen Gewalt und Ausbeutung. Die Werke von Bologne, Mozart, Kraus und Nunes Garcia erzählen eine Geschichte gegenseitiger Inspiration und Länder und Kontinente übergreifender Kultur. 

    Aufführungen:

    Samstag, 2. November 2024, 19.30 Uhr
    Sonntag, 3. November 2024, 17 Uhr

    in der Petruskirche Bern.


    Cori spezzati - ein musikalisches Fest!

    Am 27. und 28. Januar 2024 präsentierten wir in der St. Marienkirche in Bern gemeinsam mit den Suppléments musicaux und dem Ensemble Projet 120 unser Programm "Cori spezzati" auf - und dies mit durchschlagendem Erfolg. Inklusive der öffentlichen Generalprobe haben wohl gegen 1'000 Personen unsere Konzerte besucht. Herzlichen Dank!

    Das enorme Interesse - zwei ausverkaufte Konzerte! - stellte uns vor organisatorische Herausforderungen und wir mussten am Sonntag sogar Gäste an der Abendkasse abweisen, wofür wir uns von Herzen entschuldigen. An die stehenden Ovationen und die gemütliche Nachfeier nach dem Sonntagskonzert werden wir uns lange erinnern.

    Dankbar und zufrieden werden wir am 20. Februar wieder mit den Proben beginnen. Wir freuen uns bereits auf unser nächstes Programm mit Werken von Mozart und seinen Zeitgenossen Nunes Garcia, Kraus und Bologne, welche wir am 2. und 3. November 2024 gemeinsam mit der Freitagsakademie in der Petruskirche Bern aufführen werden.

    Cori spezzati - Venezianische Mehrchörigkeit

    Zu den musikalischen Höhepunkten der Spätrenaissance gehört jene Aufführungs- und Kompositionspraxis, die sich zur Mitte des 16. Jahrhunderts am Markusdom in Venedig etablierte. Chor- und Instrumentalgruppen wurden an verschiedenen Orten im Kirchenraum aufgestellt und erzeugten im Wechsel- und Zusammenspiel ein raumfüllendes Klangerlebnis. Diese Praxis, die später als Venezianische Mehrchörigkeit in die Musikgeschichte einging, inspirierte Musiker*innen in ganz Europa und fasziniert und berauscht bis heute in ihrer klanglichen Wirkungsmacht. Unser Programm spannt einen Bogen über drei Generationen von Komponist*innen im Umfeld des Markusdoms bis hin zu zeitgenössischen Spielformen von raummusikalischer Gestaltung, samt einer Uraufführung des Bieler Barockgeigers und Komponisten Andreas Heiniger.

    Die Überlegungen unseres Dirigenten Moritz Achermann zum Programm finden Sie hier.

    Samstag, 27. Januar 2024, 20 Uhr
    Sonntag, 28. Januar 2024, 17.30 Uhr

    St. Marienkirche
    Wylerstrasse 26, Bern

    Amadeus Chor Bern
    Ensemble Projet 120
    Suppléments musicaux
    Il Concerto Spirituoso                                  

    Leitung: Moritz Achermann

    Ruckmeldungen zum Konzert "Von Krieg und Frieden"

    Unsere Konzerte vom 15. und 16. April 2023 in der Französischen Kirche sind verklungen, aber die Erinnerungen daran sind noch ganz gegenwärtig. Ganz herzlichen Dank an alle Besucher:innen, die teilnehmenden Musiker:innen von arte frizzante und unsere Solisten Raphael Höhn und Tiziano Martini.

    Wir haben aus unserem Umfeld begeisterte Rückmeldungen erhalten. Hier einige Beispiele:

    "Schwierige Passagen und ein rechtes Stück Arbeit, hervorragende Solisten, ein gutes Orchester, ein kompakter, gut klingender Chor, insgesamt viele bewegende Momente! Danke vielmals!"

    "Herzlichen Dank für den Konzerthinweis. Wir sind eben sehr beeindruckt vom Konzert heimgekehrt. Ihr habt ein anspruchsvolles Programm bewundernswert realisiert!"

    "Aufwühlend, schön, tröstlich - und der Aufruf ist angekommen, berührt uns noch. Wir sind begeistert und dankbar für eure Musik und eure Hingabe dafür!"

    "Beautiful voices, gifted musicians, moving words. Result, a wonderful out of time moment."

    "Es gibt an einem regnerischen Sonntag wenig so befriedigende Dinge, wie ein schönes Konzert zu besuchen. Lili Boulanger ist eine absolute Neuentdeckung! Die Stimme des Tenors war ein absolut BUTTERWEICHER Traum. Moritz Achermann hat es echt drauf. Danke für dieses schöne Konzert!"

    "Es hat sich sehr gelohnt, ins Konzert zu kommen. Viel Zeitgenössisches, Verspieltes - und Tiefsinniges."